Im dritten und letzten Teil dieser Reihe lege ich meine Meinungen zu Gegenwart und Zukunft in Sachen Corona-Krise dar. Ich mache schon hier keinen Hehl daraus: An der Eindämmung führt kein Weg vorbei. Durchseuchung ist grob fahrlässig und unmoralisch.
Meine Meinung zur Strategie
Welche der im zweiten Teil skizzierten Strategien ist die beste? Am einfachsten ist wohl gleich mal der Ausschluss der Ausrottung, daran gibt's nicht viel zu deuteln, das funktioniert inzwischen beim besten Willen schon rein epidemiologisch nicht mehr und hätte wohl auch schon zu Beginn der Pandemie für die meisten Länder nicht funktioniert. Das Virus hat sich in der Welt festgesetzt und ist im globalen Sinne endemisch geworden. Es kann also lediglich noch darum gehen, wie man dem Virus begegnen und mit ihm umgehen will.
Eine differenzierte Durchseuchung mit dem Ziel einer Herdenimmunität ohne Impfstoff halte ich für nicht praktikabel. Diese Strategie wurde bislang von keinem halbwegs verantwortungsbewussten Land aktiv eingeschlagen und sie wird auch von einer überwiegenden Mehrheit der Wissenschaft abgelehnt. Verfechter dieser Strategie betonen, man müsse halt einfach die Risikogruppen gut schützen. Allein: In westeuropäischen Ländern stellen die Risikogruppen ungefähr 20% der Bevölkerung und ich habe bislang noch keinen konkreten Vorschlag gehört, wie man beispielsweise in der Schweiz zwischen 1,5 und 2 Millionen Menschen wirksam schützen will während im Land die Seuche grassiert. Klar, man könnte alle Alters- und Pflegeheime hermetisch abriegeln, aber dies käme für die darin wohnenden Menschen einer Isolationshaft gleich. Und es stellt sich dann die Anschlussfrage, wie mit älteren Menschen zu verfahren ist, die nicht in Heimen leben; oder mit Haushalten, in denen mehrere Generationen wohnen; oder mit Paaren und Familien, wovon eine bis mehrere Personen zu Risikogruppen gehören, andere jedoch nicht; oder ganz generell auch mit Erwerbstätigen aus Risikogruppen. Kurzum: Zu denken, eine Durchmischung von Menschen inner- und ausserhalb der Risikogruppen könne im Verlaufe der Durchseuchung konsequent vermieden werden, ist nichts weniger als ein Fantasiegebilde.
Hinzu kommt, dass eine unkontrollierte Ausbreitung - selbst wenn sie tatsächlich vollständig ausserhalb der Risikogruppen stattfände - mit einiger Wahrscheinlichkeit zu einem Kollaps des Gesundheitswesens führte. Die Spitalkapazitäten der Schweiz sind endlich (ca. 23'000 Spitalbetten, davon ca. 1'000 auf Intensivstationen) und auch ausserhalb der Risikogruppen sind schwere bis kritische Krankheitsverläufe zu erwarten. Wie eine differenzierte Durchseuchung ohne Überlastung der Krankenhäuser umsetzbar sein soll, konnte bis anhin noch niemand erklären. Letztlich bleiben auch noch die Unsicherheiten bezüglich dauerhafter Immunität, Infektiosität nach bewältigter Ansteckung, Spätfolgen einer Erkrankung und etwaiger die Durchseuchung korrumpierender Virusmutationen. Nicht ausser Acht zu lassen sind auch die Auswirkungen einer solchen Strategie auf die Volkswirtschaft: Der Eindämmung wird gerne mal angekreidet, ihre indirekten sozialen und wirtschaftlichen Folgen seien gravierender als die direkten Auswirkungen einer ungehemmten Ausbreitung des Virus. Diese Argumentation ist aber einerseits nicht faktengestützt und andererseits bedingt sie eine monetäre Bewertung von Menschenleben oder entgangener Lebensjahre, was per se unmöglich ist.
Abgesehen von ihren zahlreichen "wenn" und "aber" halte ich eine Durchseuchung auch für ethisch mindestens sehr fragwürdig. Ich meine, dass man sehr gute Gründe und eine hohe Erfolgschance haben sollte, wenn man eine Strategie verfolgen will, die weite Teile der Bevölkerung einem noch immer nur ansatzweise verstandenen Erreger aussetzt. Und die mit hoher Wahrscheinlichkeit ein paar tausend Todesopfer fordert unter Menschen mit durchschnittlich noch hoher gesunder Lebenserwartung. Im Übrigen hat eine solche Strategie auch im Kosten-Nutzen-Vergleich gegen andere Strategien zu bestehen, was die Durchseuchung eben gerade nicht leistet.
Bleibt dann also wohl nur noch die Eindämmung. Der Hauptmakel dieser Strategie besteht zwar darin, dass sie womöglich irgendwann doch in einer Durchseuchung zu münden droht - nämlich dann, wenn sich die Hoffnungen auf einen in nützlicher Frist verfüg- und brauchbaren Impfstoff zerschlagen sollten. Bloss habe ich den Eindruck, dieser Pessimismus sei aktuell nicht angezeigt und habe kein Fundament. Zudem sind die anderen beiden Strategien entweder illusorisch und destruktiv (Ausrottung) oder unmoralisch und hochriskant (Durchseuchung), somit haben wir derzeit schlicht und ergreifend keine andere Wahl. Wir können einzig versuchen, die Strategie der Eindämmung so auszugestalten, dass ihr Nutzen möglichst gross (Erkrankungen und Todesfälle minimieren) und gleichzeitig ihr Schaden möglichst gering ausfällt (wirtschaftliche und gesellschaftliche Konsequenzen). Oder anders: Wir dürfen die Neuinfektionen nicht ausufern lassen ohne dafür stark einschneidende Massnahmen ergreifen zu müssen. Denn eines ist sicher: Neuinfektionen führen über kurz oder lang zu mehr Hospitalisierungen und mehr Todesfällen, egal in welchen Gesellschaftsschichten, und ab einem bestimmten Punkt gerät die Situation wegen der limitierten Kapazitäten unseres Gesundheitssystems ausser Kontrolle.
Man hört und liest schon seit Beginn der Pandemie oft das Argument, der Tod sei eine unausweichliche Konsequenz jeden Lebens und man könne sich nun mal nicht vor allen Gefahren schützen. Das ist so natürlich nicht falsch, wir nehmen ja beispielsweise in jeder Grippesaison eine bestimmte Anzahl von Opfern in Kauf und es scheint darüber quasi einen gesellschaftlichen Konsens zu geben. Zumindest werden diese Opfer jedes Jahr ohne viel Aufhebens und ohne verordnete Gegenmassnahmen akzeptiert. Die Frage ist durchaus berechtigt, ab welcher Gefährdung sich Massnahmen wie Lockdowns oder die nun noch geltenden Gebote und Pflichten rechtfertigen lassen, und es ist sicher richtig, diese Frage breit zu diskutieren. Die Sache ist derzeit bloss die: Während in der Schweiz ungefähr 2'000 Menschen pro Jahr an der Grippe sterben - die genaue Zahl ist nicht bekannt, weil sie auf Schätzungen anhand der statistischen Übersterblichkeit beruht -, würde eine unkontrollierte Durchseuchung der gesamten Bevölkerung (inklusive der Risikogruppen) mit SARS-CoV-2 vermutlich zwischen 100'000 und 200'000 Todesopfer fordern. Wenn man nun noch bedenkt, dass hierzulande jährlich im Total über alle Todesursachen durchschnittlich etwa 67'000 Menschen versterben, liegt meines Erachtens ziemlich klar auf der Hand, dass in dieser Pandemie Massnahmen angezeigt waren und weiterhin sind. Wenn eine Gesellschaft ihre Mitglieder vermeidbaren Gesundheitsrisiken dieser Grössenordnung schutzlos aussetzte, wäre ihr jede Moral und Menschlichkeit abhold gekommen.
Meine Meinung zur näheren Zukunft
Viele Leute haben Mühe mit den aktuell noch vorgeschriebenen Massnahmen, insbesondere mit der Maskenpflicht. Diese hat sich zum Reizthema schlechthin gemausert und ihretwegen wird von gewissen Zeitgenossen wild geifernd mit der Verfassung gewedelt und in düsteren Worten der schiere Untergang der Demokratie herbeigezetert. Was ich diesen Zeitgenossen einräume: Es ist auch für mich nur schwer verständlich, weshalb man im privaten Umfeld sowie in Restaurants, Bars und Clubs Ansteckungen in Kauf nimmt, ich hingegen aber in einem weitgehend verlassenen Zugswaggon oder einem annähernd leeren Supermarkt gezwungen bin, eine Maske aufzusetzen trotz eines Infektionsrisikos von fast null für mich und andere. Der Blick in andere europäische Länder lässt zudem vermuten, eine intensivierte Maskenpflicht sei kein probates Mittel zur Eindämmung, denn das Wachstum der Infektionen konnte dadurch bislang nirgends erkennbar gebremst werden.
Damit hier aber kein falscher Eindruck entsteht: Nur Wirrköpfe ersten Ranges bestreiten, dass eine sorgfältig gehandhabte Maske einen wirksamen Schutz für sich und andere bietet. Und der Rechtsstaat ist gewiss nicht wegen eines vorgeschriebenen Fetzens Stoff akut bedroht. Auch die von erklärten Maskengegnern geäusserten Argumente, eine Mehrheit der Menschen würde Masken nicht sachgemäss verwenden und deshalb stifteten sie mehr Schaden als Nutzen, und Masken führten an sich zu körperlichen und geistigen Erkrankungen, entbehren einer wissenschaftlichen Grundlage und sind deshalb als reine Behauptungen einzustufen. Ich für meinen Teil würde eine situativ bedingte und national einheitliche Maskenpflicht begrüssen. Der Nutzen von Masken ist ja dort am grössten, wo Abstände nicht eingehalten werden können, folglich: Wenn der Mindestabstand von 1,5 Metern für mehr als 15 Minuten nicht eingehalten werden kann, gilt schweizweit in der Öffentlichkeit eine Maskenpflicht.
Dass die Arbeitgeber im Verlaufe der Pandemie eine erweiterte gesetzliche Fürsorgepflicht gegenüber ihren Angestellten haben, ist nach meinem Dafürhalten gemessen an der Gefährlichkeit von SARS-CoV-2 richtig und wichtig. Substanzielle wirtschaftliche Einbussen entstehen dadurch wohl kaum. Sofern sich Arbeitgebende auch wirklich an die Vorgaben und Empfehlungen halten, sind innerbetrieblich kaum Infektionen und mithin auch keine verordneten Quarantänen zu erwarten. Für öffentlich zugängliche Einrichtungen, Betriebe und Veranstaltungen wie Restaurants, Bars, Clubs, Kinos, Fitnesscenter oder Konzerte stellen die aktuell vorgeschriebenen Schutzkonzepte aus meiner Sicht keine beträchtlichen Einschränkungen mehr dar, denn es ist weitgehend den Betreibern und Veranstaltern überlassen, ob sie lediglich Kontaktdaten aufnehmen oder anderweitige Massnahmen treffen. Hier ist jedoch mit gleich langen Ellen zu messen: Wenn in einem Club bis zu 300 Menschen - sofern sie ihre Kontaktdaten hinterlassen - ohne Abstand und Maske abfeiern dürfen, dann soll auch den Betreibern von Kinos, Theatern oder Konzerthallen gestattet werden, ihre Säle unter denselben Voraussetzungen mit bis zu 300 Menschen zu füllen. Der Besuch solcher Betriebe und Veranstaltungen ist fakultativ und somit kann jede und jeder für sich selbst entscheiden, ob das Risiko in Kauf genommen wird.
Man kann durchaus die aktuell geltenden Massnahmen und Empfehlungen kritisch hinterfragen. Da es aber leider nach wie vor keine evidenzbasierten Antworten gibt, ist die Politik gezwungen, die wohl tatsächlich alternativlose Strategie der Eindämmung nach bestem Wissen und Gewissen fortzuführen. Meine Vermutung geht dahin, dass die epidemiologische Entwicklung zuallererst eine Funktion individuellen Verhaltens und nicht staatlich verordneter Massnahmen ist. Dieser Eindruck hat sich mir aus zwei Gründen verfestigt: Erstens stiegen die Fallzahlen in Westeuropa wieder an, nachdem die staatlich verordneten Massnahmen gelockert oder aufgehoben worden waren. Zweitens deuten die bisherigen Erkenntnisse zu Ansteckungsherden darauf hin, diese seien vorwiegend im privaten Umfeld zu verorten. Fazit: Die Behörden hatten die Eindämmungsverantwortung schrittweise wieder an die Bevölkerung abgetreten - und die Bevölkerung nahm diese Verantwortung nicht ausreichend wahr.
Wenn nun aber die Bevölkerung an der Einhaltung der Massnahmen und Empfehlungen scheitert und der Schlendrian Einkehr hält, dann haben die Behörden gar keine andere Wahl, als die Schraube wieder anzuziehen, ansonsten die Situation ausser Kontrolle zu geraten droht. Und dieses Anziehen der Schraube erfolgt nun zuerst mit Massnahmen, welche die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben möglichst wenig beeinträchtigen, wie eben einer ausgeweiteten Maskenpflicht. Ja: Mit hoher Wahrscheinlichkeit leistet eine Maskenpflicht in Läden oder gar im Freien nur einen sehr geringen Beitrag zur Eindämmung und findet deshalb auch breite Kritik. Nur: Welche Pfeile haben wir denn sonst noch im Köcher? Würde man jene Massnahmen mit der grösstmöglichen Wirkung bevorzugen, so müsste man das Abstandhalten gesetzlich verordnen, was jedoch unrealisierbar ist. Danach kommen dann ziemlich schnell wieder aus der ersten Welle bekannte Massnahmen, die auf eine Reduktion von Gruppengrössen oder Menschenströmen abzielen (Empfehlung für Homeoffice, Verbot von Veranstaltungen, Schliessung von Betrieben usw.), was untrennbar heftige wirtschaftliche Einbussen nach sich zieht.
Selbst wenn es zunächst nicht unmittelbar einsichtig wirkt, so ist das Vorgehen der Behörden dennoch folgerichtig: Zuerst wird die Eindämmung mittels ausgeweiteter Maskenpflicht versucht. Sollte dies nicht den gewünschten Effekt bringen (was leider zu erwarten ist), stehen weitere Massnahmen ins Haus. Ich kann keine bessere oder meinetwegen halt weniger schlechte Vorgehensweise erkennen. Wir werden nebenbei wohl auch damit leben müssen, dass die verordneten Massnahmen nicht in jedem Aspekt stringent und harmonisch aufeinander abgestimmt sind, sondern da und dort Kompromisse und Konzessionen gemacht werden müssen, die in einer epidemiologischen Gesamtbetrachtung wenig zielführend zu sein scheinen. Letzten Endes ist es aber auch einigermassen müssig, über Sinn und Unsinn von einzelnen Massnahmen zu streiten, denn wenn wir alle einfach nur unseren Beitrag leisten würden, dann wären oktroyierte Massnahmen schon gar nicht erst nötig. Und dieser ziemlich simple Beitrag besteht darin, weiterhin den seit jeher geltenden Empfehlungen zu folgen, d.h. Abstand halten oder eine Maske tragen, wenn Abstandhalten nicht möglich ist, und auf Handhygiene achten. Wir alle sind gefordert.
Meine Meinung zur weniger nahen Zukunft
Welche Lehren können wir schon jetzt aus der Corona-Krise ziehen?
Wir müssen für einen fairen Welthandel sorgen. Es kann nicht sein, dass die erste Welt weiterhin mit protektionistischen Massnahmen (Subventionen, Zölle) die zweite und dritte Welt ausbremst. Arme Länder müssen reicher werden, damit sie ein funktionierendes Gesundheits- und Wohlfahrtswesen auf die Beine stellen können.
Wir müssen Armut beseitigen. Es kann nicht sein, dass jede Weltwirtschaftskrise zu einer Ausbreitung von Armut und damit verbundener Folgen wie Krankheit und Tod führt. Beseitigung von Armut bedeutet insbesondere auch Verteilungsgerechtigkeit, d.h. die Beseitigung der pervers asymmetrischen Verteilung von Einkommen und Vermögen.
Wir müssen unser Verhältnis zur Umwelt überdenken und ändern. Es kann nicht sein, dass wir durch die Übernutzung der Natur und die damit verbundene Auflösung der Mensch-Wildtier-Grenze, durch die Ausbeutung der Nutztiere und eine hemmungslose globale Mobilität das Risiko von zoonotischen Pandemien befördern. Vom Klimawandel mal ganz zu schweigen.
Wir müssen uns als eine Menschheit begreifen und globale Probleme gemeinsam angehen. Es kann nicht sein, dass unser Fokus vornehmlich auf den je eigenen Nationalstaat, ökonomische Aspekte oder das politisch Machbare gerichtet ist, denn dies verstellt den Blick auf echte Problemlösungen und konserviert die manifest gewordene Instabilität unser Gesellschaften.
Wir müssen uns den schwierigen Fragen im Gesundheitswesen stellen. Es kann nicht sein, dass die fortschreitende Privatisierung zu einer Zwei-Klassen-Medizin führt. Als Gesellschaft müssen wir uns auch überlegen, wie im Gesundheitswesen die Ressourcen zu allozieren sind, d.h. die ethisch komplexe Frage der Rationierung angehen.
Wir müssen unseren Umgang mit Infektionskrankheiten und damit verknüpft das Dilemma eines Impfobligatoriums (Autonomie versus Fürsorgepflicht) diskutieren. Es kann nicht sein, dass diese schwierigen Fragen dem Individuum oder den Arbeitgebern (Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz) überlassen werden, die Demokratie muss darüber befinden.
Wir müssen die verlorenen Seelen zurück ins Boot holen. Es kann nicht sein, dass sich gewisse Mitmenschen irgendwelchen kruden Verschwörungstheorien anheimgeben, Lügen verbreiten, haltlose Behauptungen in die Welt setzen. Objektive Wahrheiten, wissenschaftliche Konsense und universelle Werte sind die "conditio sine qua non" einer zukunftssicheren Welt.
Wir müssen die Demokratie um jeden Preis verteidigen. Es kann nicht sein, dass (Möchtegern-) Autokraten wie Trump, Putin, Bolsonaro, Erdogan, Orban oder Lukaschenko über die Geschicke bestimmen. Unmoralischen Arschgeigen, die wissenschaftliche Erkenntnisse negieren und zum eigenen Vorteil über Leichen gehen, gehören nicht in Regierungen, sondern in den Knast.
Ich bin gespannt auf eine aktuelle Fortsetzung.